Die Grüne Jugend Düren solidarisiert sich mit den Anti-Braunkohleprotesten im Rheinischen Revier. Um zu zeigen, dass der Braunkohletagebau nicht nur den Hambacher Wald, sondern auch Dörfer bedroht hat und immer noch bedroht, gedachten sie mit Plakaten den bislang wegen des Braunkohletagebaus abgebaggerten Dörfern.

Bewusst wurde ein Standort in Morschenich, welches aktuell für den Tagebau umgesiedelt wird, gewählt. Vorstandsmitglied Giacomo Klingen sagt dazu: „Es kann nicht sein, dass der SPD Orstverband Niederzier 50.000 demokratisch protestierende Menschen pauschal als Ökomob bezeichnet. Es geht den Menschen darum, unsere Region zukunftsfähig zu machen, weg von der Braunkohleindustrie und hin zu einer moderneren und nachhaltigeren Wirtschaft.“ In den vergangenen Wochen sorgte die Suche des Protestcamps „Ende Gelände“ nach einem Wiesenplatz für ihr Protestcamp im Kreis Düren für Aufsehen. CDU und SPD sprachen sich dagegen aus, dem Camp Flächen in der Nähe zum Hambacher Wald zur Verfügung zu stellen. Lioba Wintz, Mitglied der Grünen Jugend Düren kritisiert: „Es ist ein Unding, dass diese Protestinitiative von jungen Menschen von einem Ort zum anderen geschoben wird und pauschal kriminalisiert wird. Mehrfach schon hat die Landesregierung in der Vergangenheit vor Ausschreitungen im Rahmen der Braunkohleproteste gewarnt, passiert ist jedoch nie etwas.“
Vorstandsmitglied Maximilian Kahl stellt klar: „bei den kommenden Protesten geht es bei Weitem nicht mehr nur um den Hambacher Wald, sondern auch um die vom Bagger bedrohten, teils Jahrhunderte alten Dörfer. Darüber hinaus bedeutet der Braunkohleabbau aber auch immense Folgekosten für die Region durch die Renaturierung der Tagebauen und den Rückbau der Kraftwerke.“ Hanna Wilden, Sprecherin der Grünen Jugend Düren, ergänzt dazu: „Es geht um nichts geringeres als unsere Zukunft. Ende Gelände wird von jungen Menschen getragen, die sich dafür einsetzen, dass wir auch in vielen Jahren noch auf einem lebenswerten Planeten mit intaktem Ökosystem leben. Deshalb dürfen wir Menschen, die etwas dagegen unternehmen wollen, nicht aufhalten, sondern müssen sie unterstützen!“